Outdoor-Handy: Darauf kommt es an!

Outdoor-Handy im Einsatz
© StockSnap / Pixabay.com

Smartphones gibt es wie Sand am Meer. Doch genau diesen vertragen viele Handys eben nicht. Wer sich oft in freier Natur bewegt, mit Staub, Sand oder Wasser in Bewegung kommt, der weiß ein outdoortaugliches Gerät zu schätzen. Und auch bei Handwerkern sind Smartphones beliebt, die nicht gleich kaputtgehen, wenn sie mal aus der Tasche fallen.

Aber worauf muss man da eigentlich achten?

Sind outdoortaugliche Handys teurer als “normale” Geräte?

In der Regel ja.

Wer ein Handy rein zum Telefonieren braucht, kommt vergleichsweise
günstig weg. Soll es ein outdoortaugliches Smartphone sein, muss schon
tiefer in die Tasche gegriffen werden, aber auch hier gibt es immense
Unterschiede – von etwa 150 € an geht es los, nach oben (fast) keine
Grenzen.

Günstiger kommt man meist weg, wenn man
das Smartphone von seinem Mobilfunkanbieter, zum Beispiel discoPLUS.de, gestellt bekommt und dafür
nur einen kleinen monatlichen Obulus zahlt oder allenfalls eine vergleichsweise geringe Zuzahlung.

Outdoor-Handys müssen einfach besser geschützt sein als ihre normalen Pendants. Die wasser-, stoß- und staubfeste Ausstattung hat nun mal ihren Preis.

IP-Zertifizierung zeigt Staub- und Wasserfestigkeit auf einen Blick

Zunächst einmal stellt sich natürlich die Frage, was das Handy aushalten soll. Wichtig sind dabei die Faktoren

  • Stoßfestigkeit
  • Wasserdichtigkeit
  • Staubfestigkeit 

Outdoor-Handys werden dabei nach der sogenannten IP-Zertifizierung eingeteilt. Diese gibt an, wieviel Staub oder Wasser ein Handy vertragen kann. Die erste Ziffer zeigt uns, wie gut das Handy gegen Fremdkörper geschützt ist, die zweite Ziffer bewertet die Wasserfestigkeit.

IP Kennziffer 1 (Berührungsschutz) Kennziffer 2 (Wasserschutz)
0 kein Berührungs-/Fremdkörperschutz kein Wasserschutz
1 Schutz gg. Fremdkörper Ø > 50 mm Schutz gg. senkrecht fallende Wassertropfen
2 Schutz gg. Fremdkörper Ø > 12 mm Schutz gg. schräg fallende Wassertropfen (15°-Winkel)
3 Schutz gg. Fremdkörper Ø > 2,5 mm Schutz gg. Sprühwasser (bis 60°-Winkel)
4 Schutz gg. Fremdkörper Ø > 1 mm Schutz gg. Sprühwasser
5 Vollständiger Berührungsschutz + Schutz gg. Staubablagerung im Inneren Schutz gg. Strahlwasser aus allen Richtungen
6 vollständiger Berührungsschutz + Schutz gg. Eindringen von Staub Schutz gg. eindringendes Wasser bei vorübergehender Überflutung
7 Schutz gg. eindringendes Wasser beim Eintauchen
8 Schutz gg. eindringendes Wasser beim Eintauchen für unbestimmte Zeit
9 Schutz gg. eindringendes Wasser aus jeder Richtung auch unter starkem Druck

Hat ein Handy also zum Beispiel die IP-Zertifizierung IP68, so bedeutet dies, dass es staub- und wasserdicht ist, wogegen eines mit der Angabe IP5X Staub verträgt, aber keinerlei Wasser.

Nun, ein richtiges Outdoor-Handy sollte beides abkönnen und entsprechend gekennzeichnet sein. Die Schutzklasse IP67 ist also das Mindeste, auf das man sich beim Kauf eines Gerätes einlassen sollte!

Auf den ersten Blick erkennt man die meisten Outdoor-Handys überdies schon an den gummierten Kanten, weshalb sie nicht so filigran und elegant wirken wie ihre herkömmlichen Kollegen.

Smartphone mit gerissenem Display
© Freetagger / Pixabay.com

Die Stoßfestigkeit ist in der IP-Zertifizierung allerdings nicht erkennbar. Viele Hersteller geben diese aber extra an, zum Beispiel mit Aussagen wie “stoßfest bei Stürzen aus 1 m Höhe”.

Manche Hersteller trumpfen mit noch höherem Schutz auf, indem die Handys / Smartphones sogar gegen extreme Kälte und/oder Hitze geschützt sind.

Outdoor-Ausstattung?

Viele Outdoor-Handys bringen neben dem mechanischen Schutz auch eine outdoortaugliche Ausstattung mit. So finden sich bei einer Großzahl so praktische wie nützliche Einbauten wie zum Beispiel eine Taschenlampe, Wasserwaage, GPS, Walkie-Talkie-Funktion (PTT) etc.

Outdoor-Software und Apps

Ein Outdoor-Handy, was etwas auf sich hält, bringt schon von Haus aus entsprechende Software mit. So sind oft bereits Karten aufgespielt oder andere nützliche Software-Gimmicks an Bord.

Wem das nicht reicht, der kann dank zahlreich bereitstehender Outdoor-Apps das Handy entsprechend aufrüsten. Denn eines haben die heutigen Handys alle gemein – egal ob outdoortauglich oder nicht – keines geht mehr ohne Online-Funktion über die Ladentheke.

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