Lebensmittel für den Campingurlaub – was muss mit?

Nudeln (Spaghetti)
© dan / Freedigitalphotos.net

Haltbare Lebensmittel für die Vorratshaltung – was zu Hause mehr oder minder selbstverständlich ist, ist in kleinem Maße auch im Campingurlaub wichtig.

Auch, wenn man sich bei einem 3-Wochen-Urlaub nicht komplett mit Lebensmitteln eindecken muss – schließlich gibt es vor Ort Geschäfte und zu viel mitgeschleppte Nahrungsmittel gehen auch zu Lasten des Ladungsgewichtes -, empfehle ich doch, ein paar Grundnahrungsmittel beim Start in den Urlaub im Gepäck zu haben.

Warum?

Erstens hat man selten Lust, direkt nach der Ankunft und dem Aufbau des mobilen Heims einkaufen zu gehen. Man ist froh, endlich am Urlaubsort zu sein und möchte nach der vielleicht langen Fahrt erst einmal entspannen.

Zweitens gibt es viele Lebensmittel nur in großen Packs, die innerhalb eines Urlaubs nie und nimmer aufgebraucht werden.

Mehl zum Beispiel.

Oder diverse Gewürze.

Tipp 1: Lebensmittel abfüllen


Auch, wenn durchaus mal Pfannkuchen auf unserem Speisezettel stehen, habe ich noch nie 1 kg Mehl in einem Urlaub verbraucht. Vor Ort kaufen macht deshalb wenig Sinn.

Wohin mit dem Rest? Am Ende noch wegwerfen?

Zu schade.

Nein, ich fülle mir vorher eine entsprechende Menge in fest verschließbare Plastikbehälter ab. Neben Mehl überdies auch noch

  • Reis
  • Nudeln
  • Gemüsebrühe 
  • Müsli
  • Kaffeepulver oder Kaffeepads
  • Milchpulver oder Kondensmilch
  • Teebeutel
  • Kakaopulver
  • Zucker
  • Salatkräuter
  • Öl und Essig (gibt’s aber auch manchmal in kleinen Einheiten zu kaufen)
  • sowie eine Grundausstattung an Gewürzen und Kräutern wie Salz, Pfeffer, Rosmarin, Oregano, etc. – 

was man eben in seiner alltäglichen Küche sowieso benutzt.

Tipp 2: Brot in Dosen

2 Dosen Brot haben wir immer dabei. Praktisch unbegrenzt haltbar, ist man so auf jeden Fall die ersten zwei Tage nicht vom örtlichen Brotversorger abhängig.

Brot in Dosen sind vakuumverpackte, geschnittene, runde Brotscheiben, die verschlossen gute 24 Monate haltbar sind. Es ist ein Vollkornbrot oder manchmal auch – zumindest in unserem Teil der Republik – das berühmte Pumpernickel. Besonders beim Urlaub in Ländern, wo Weißbrot das Hauptangebot bildet, möchte ich nicht auf mein Vollkornbrot verzichten.

Dosenbrot bekommt man mittlerweile in fast jedem Supermarkt und teilweise auch schon bei diversen Discountern.

Tipp 3: Wurst und Brotaufstrich im Glas

Wurst im Glas ist bis zum Anbruch ebenfalls lange haltbar – und zwar ungekühlt! Das macht sie für den Transport geradezu ideal.

3 Jahre Mindesthaltbarkeit werden in der Regel angegeben – obwohl bei uns noch keine so lange überlebt hat, um diese Angabe verlässlich zu überprüfen :-).

Zwar habe ich auch schon Wurstkonserven in Dosen gesichtet, aber bislang immer Abstand davon genommen. Ich finde sie einfach unpraktisch, weil sie sich nicht wiederverschließen lassen.

Außerdem kann man das geleerte und gesäuberte Glas auch direkt noch wiederverwerten, um zum Beispiel Speisereste, angeschnittene Zwiebeln, vor Ort gekaufte Streichwurst etc. aufzubewahren. Zu Hause benutze ich solche Gläser übrigens zum Einmachen von Obst und Gemüse für den Wintervorrat – sie landen bei uns also keinesfalls im Müll!

Opa's Weißer
© frankenwurst.de

Wurst im Glas gibt es überall zu kaufen. Mein persönlicher Favorit (und wir haben schon einige ausprobiert) ist Opa’s Weißer, eine fränkische Hausmacher Wurst von frankenwurst.de. Für unseren Sohn muss auch ein Glas Leberwurst mit ins Gepäck.

Für Vegetarier und Menschen, die es wie ich zwischendurch auch gerne mal fleischlos mögen, locken sogar die Discounter mit einer großen Auswahl an vegetarischem oder gar veganen Brotaufstrich im Glas. Da habe ich schon sehr leckere gefunden und welche, die mir nicht so sehr schmeckten. Würde ich auf jeden Fall vor dem Urlaub zu Hause austesten.

Ebenfalls unter das Thema Brotaufstrich fällt der süße Brotbelag fürs Frühstück. Ein Glas Marmelade, Honig, Rübenkraut oder Schoki muss einfach mit auf Reisen.

Tipp 4: Wasser ohne Sprudel

Ich höre schon die Stimmen, die da sagen: Getränke krieg ich doch überall!

Ja, richtig, aber auch hier sollte genug für die ersten zwei Tage an Bord sein. Welche Getränke das sind, ist je nach Geschmack ganz unterschiedlich.

Wasser gehört aber auf jeden Fall dazu!

Und zwar pro Person mindestens 1,5 Liter pro Tag. Macht bei 3 Personen für die ersten zwei Tage also 9 Liter. Alles Weitere lässt sich später vor Ort besorgen.

“Warum Wasser? Ich trinke lieber Limonade!”

Wasser braucht man nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen und zur Zubereitung von Babynahrung. Denn man weiß nie, wie die Wassserqualität vor Ort ist. Und selbst, wenn man sich zuvor beim entsprechenden Wasserwerk erkundigt (Trinkwasseranalysen sind im Internet einsehbar), ist immer noch die Frage, wie gut oder schlecht die Verrohrungen auf den Campingplätzen sind.

Das steht nämlich nicht in der Trinkwasseranalyse.

Wichtig: Wasser OHNE Kohlensäure kaufen, sonst kann es aufgrund der Luftbläschen Probleme mit der Kaffeemaschine geben!

Was besorgt man sich besser vor Ort?

Auf jeden Fall alles, was frisch ist!

Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse zum Beispiel. Reste kann man sicher von zu Hause mitnehmen, müssen aber auf der Urlaubsfahrt entsprechend gut verpackt werden.

Alles, was unterwegs gekühlt werden müsste, aber nicht kann, sollte ebenfalls zu Hause bleiben.

Spätestens am dritten Tag wird man das Lebensmittelangebot am Urlaubsort inspizieren und sich vor Ort versorgen. Da kann eine einfache Tomate – frisch geerntet und gewachsen in der Sonne Italiens – zum Gaumenschmaus werden!

Letzter Tipp: Dabei sollte man unbedingt auch ein Auge auf regionale Spezialiäten haben!

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2 Kommentare

  1. Lieben Dank für den informativen Artikel. Da ich auch aus Franken komme ist natürlich Opas Weißer ein Begriff. Der schmeckt natürlich nicht nur im Campingurlaub 😉

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